Kommunalkongress in Berlin – Zukunft wird vor Ort gemacht

Gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Beate und meinem Fraktionskollegen Dominik waren wir am Samstag, den 16. März auf Einladung der Bundestagsfraktion auf dem ersten bundesweiten Kommunalkongress im Paul-Löbe-Haus in Berlin – mit dabei weitere 500 Grüne kommunalpolitisch Aktive.

Neben Impulsreden von der Fraktionsvorsitzenden des Bundestags Britta Haßelmann und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Julia Verlinden, kamen insbesondere Personen mit kommunaler Verantwortung zu Wort, neben dem Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder aus Greifswald, auch die Oberbürgermeisterin Katja Dörner aus Bonn.

Die vielen positiven Gesetzesinitiativen auf der Bundesebene fanden dabei genauso Raum, wie auch kritische Worte zur Finanzierung der kommunalen Haushalte und die oft komplizierten Fördertöpfe.

Zwei Workshops standen für mich auf dem Programm. Die Auswahl viel schwer, denn mit allen Themen beschäftigen wir uns täglich. Bei mir fiel die Wahl zum einen auf „Lebendige Kommune: Kultur, Mitbestimmung, Engagement“.

Wir waren uns einig: Kultur muss in seiner ganzen Vielfalt vor Ort stattfinden und ein Angebot für alle sein. Dazu gehören kommunale, kommerzielle, sowie ganz besonders ehrenamtliche Dritte Orte. Diese Räume sind wichtig für demokratischen Austausch, Mitbestimmung und Engagement. Es gilt diese Räume zu schaffen, zu erhalten und zu bespielen – Baukultur ebenso wie Kulturlandschaften. Lippstadt und die direkte Umgebung hat sehr viel zu bieten.

Die tollen Beispiele in dem Workshop zeigten mir was noch alles möglich ist und machen mir Hoffnung für die weitere Entwicklung in Lippstadt, insbesondere für die Erweiterung und Wiedereröffnung des Stadtmuseums, wenn alle an einem Strang ziehen.

Beim zweiten Workshop habe ich mich für „Digitalisierung vor Ort für alle“ entschieden. Neben der Herausforderung gute und auch bezahlbare Softwarelösungen  für die vielen bürokratischen und oft landesspezifischen Vorgänge und oft kommunal sehr unterschiedlichen Prozesse einzuführen, lag der Schwerpunkt auf der IT-Sicherheit. Die Hackerangriffe auf die Südwestfalen-IT und damit die Auswirkungen und Schlussfolgerungen, z.B. auf Lippstadt bildeten einen Schwerpunkt. Lippstadt war auch noch einmal Thema, als es um kritische Infrastruktur ging und hier die Hacker-Angriffe auf unsere Krankenhäuser.

Die Digitalisierung muss auch als Chance begriffen werden, grundsätzlich die Prozesse zu überdenken. Die interkommunale Zusammenarbeit ist bei den Herausforderungen (Fachkräftemangel, Sicherheitslage, Wandel) extrem wichtig.
Man muss auch nicht immer alles selbst entwickeln, sondern kann auch von anderen Städten lernen.

Dominik und Beate haben jeweils zwei andere Workshops besucht, sodass wir von den 10, bei 6 verschiedene Themenbereiche intensive Eindrücke mit nach Lippstadt bringen.

Dieser Tag macht mir Mut.
Wenn man konkret etwas angeht und ausprobiert, werden oft ungeahnte positive Kräfte freigesetzt. Auch in Lippstadt müssen wir bei der nachhaltigen Transformation noch mehr ins Tun kommen. Die Zukunft wird auch in Lippstadt gemacht.
Packen wir es an!

Mehr zur der Veranstaltung hier: https://www.gruene-bundestag.de/termine/zukunft-wird-vor-ort-gemacht-der-gruene-kommunalkongress