Was  bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit? 

Nachhaltigkeit bedeutet, die aktuellen Bedürfnisse so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten.

Eine grundlegende Transformation im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist nur gesamtgesellschaftlich machbar.
Zur Erreichung der bundesweiten Agenda 2030 mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen brauchen wir in Lippstadt ein starkes Nachhaltigkeitsmanagement.

In der Politik und in der Verwaltung haben wir an vielen Stellen verlernt, nachhaltig zu denken und dies dementsprechend umzusetzen. Das reine Denken im Haushaltsjahr oder in Wahlperioden schränkt oft das Handeln ein und hemmt somit die Weiterentwicklung.

Anders als andere Kommunen hat Lippstadt nie einen tatsächlich wirkungsorientierten Haushalt aufgestellt.
Ich setze mich dafür ein, uns direkt auf den Weg zu machen einen Nachhaltigkeitshaushalt aufzustellen, um die Investitionen und Kosten auf ihren Beitrag der nachhaltigen Wirkung zu prüfen.

Ein reiner Rückzug auf „kommunale Pflichtaufgaben“ greift trotz angespannter Haushaltslage dabei viel zu kurz.
Als Bürgermeisterin bedeutet das für mich konkret, Ratsbeschlüsse so vorbereiten zu lassen, dass die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen dargestellt werden.

Meine Aufgabe wird es sein, die richtigen Diskussionen zur richtigen Zeit zu führen und zu ermöglichen, damit die demokratischen Entscheidungsprozesse stattfinden können. Dafür müssen die Fakten aufbereitet und die verschiedenen Möglichkeiten durch die Verwaltung aufgezeigt werden.

Entscheidungen trifft der Rat – und dann geht es in die Umsetzung.

Wir alle wissen, manches braucht seine Zeit, aber anderes muss schneller umgesetzt werden – das ist eines meiner Ziele.

Nachhaltige Stadtentwicklung wirkt auf alle unsere Lebensbereiche ein, sei es Wirtschaft und Arbeit, lebenslanges Lernen, unser Wohnen, Mobilität, unser Freizeitverhalten und unser ehrenamtliches Engagement.